Mittwoch, 6. April 2016

WMDEDGT April 2016

Haute mal wieder Tagebuchbloggen, gesammelt wird wie immer von Fr. Brüllen
 
Der Tag beginnt um 5.00 Uhr. Ich wache auf und stelle fest, dass ich noch auf dem Sofa liege. Ein Blick über die Schulter zeigt, der Schäfer auch. Über mir turnt der Kater auf der Sofalehne und dem Fenstersims. Ich habe Angst er könnte abrutschen, dann sähe ich sicher sehr maträtiert aus. So kann ich nicht schlafen. Der Schäfer auch nicht. Um 5.30 Uhr steht er auf. Füttert lautstark den Kater, und macht sich Frühstück am Esstisch, der in der Nähe vom Sofa steht. So kann ich erstrecht nicht mehr schlafen. Ich habe schlechte Laune. Wen wunderts.
Um 7.30 Uhr schliesse ich die Schlafzimmertür (das wird sich später noch rächen) und wir machen uns auf den Weg zur Arbeit. Der Schäfer muss vorher noch zum Arzt und ich hole noch Weckle für die Mittagspause beim Bäcker. Der Tag verläuft unspektakulär. Kurzes Einkaufen ihn der Mittagspause, Apotheke, Getränkehändler, Supermarkt. Die natürlich immer schön entgegengesezt liegen. Da ist ne Stunde echt knapp, aber es reicht gerade so.
Nach Feierabend fahren wir heim, wechseln nur kurz die Schuhe im Schuppen und fahren in den Stall. Im Moment sind Schafe und Ziegen draussen auf der Wiese vor dem Stall, sodass man ihnen nur noch ein bisschen Heu als Zusatzfutter, das Gras reicht noch nicht ganz, und Wasser bringen muss. Dabei wird man eigentlich nicht schmutzig, deshalb auch keine Stallklamotten. Die Hauptarbeit ist das Eiereinsammeln bei den Hühnern, da sind Stallschuhe schon nötig. Es ist schon schön wenn man in der Hälfte der Zeit fertig ist.
Wieder daheim wundere ich mich schon beim aufschliessen der Tür, dass der Kater nicht schon da sitzt und mir deutlich macht, dass er dem Hungertod nahe ist. Noch habe ich die Hoffnung er hat es einfach verpennt aber auch auf unsere Rufe reagiert er nicht. Und ab dem Zeitpunkt ahne ich böses. Schnell nach oben und als ich die Schlafzimmertür öffne rennt er wie der Blitz nach unten und ich rieche die Bescherung schon bevor ich sie überhaupt sehe. In seiner Not, das waren immerhin 11 Stunden hat er mein Bett und eine Hose vom Schäfer, die auf dem Boden lag, als Klo benutzt. Der Tag endet mit einer grösseren Putzaktion und der Einsicht, dass ich in dieser Nacht wohl wieder auf dem Sofa verbringe, weil auch die Matratze was abbekommen hat und erst trocknen muss.
Statt Spaghetti mit Pesto und Salat gibt es Suppe zum Abendessen, ich telefoniere noch kurz und stricke beim Fernsehen noch ein bisschen an einer Socke aus (von einer Freundin) selbstgefärbter Wolle und dann ist der Tag auch gelaufen.