Haute mal wieder Tagebuchbloggen, gesammelt wird wie immer von Fr. Brüllen
Der Tag beginnt um 5.00 Uhr. Ich wache
auf und stelle fest, dass ich noch auf dem Sofa liege. Ein Blick über
die Schulter zeigt, der Schäfer auch. Über mir turnt der Kater auf
der Sofalehne und dem Fenstersims. Ich habe Angst er könnte
abrutschen, dann sähe ich sicher sehr maträtiert aus. So kann ich
nicht schlafen. Der Schäfer auch nicht. Um 5.30 Uhr steht er auf.
Füttert lautstark den Kater, und macht sich Frühstück am Esstisch,
der in der Nähe vom Sofa steht. So kann ich erstrecht nicht mehr
schlafen. Ich habe schlechte Laune. Wen wunderts.
Um 7.30 Uhr schliesse ich die
Schlafzimmertür (das wird sich später noch rächen) und wir machen
uns auf den Weg zur Arbeit. Der Schäfer muss vorher noch zum Arzt
und ich hole noch Weckle für die Mittagspause beim Bäcker. Der Tag
verläuft unspektakulär. Kurzes Einkaufen ihn der Mittagspause,
Apotheke, Getränkehändler, Supermarkt. Die natürlich immer schön
entgegengesezt liegen. Da ist ne Stunde echt knapp, aber es reicht
gerade so.
Nach Feierabend fahren wir heim,
wechseln nur kurz die Schuhe im Schuppen und fahren in den Stall. Im
Moment sind Schafe und Ziegen draussen auf der Wiese vor dem Stall,
sodass man ihnen nur noch ein bisschen Heu als Zusatzfutter, das Gras
reicht noch nicht ganz, und Wasser bringen muss. Dabei wird man
eigentlich nicht schmutzig, deshalb auch keine Stallklamotten. Die
Hauptarbeit ist das Eiereinsammeln bei den Hühnern, da sind
Stallschuhe schon nötig. Es ist schon schön wenn man in der Hälfte
der Zeit fertig ist.
Wieder daheim wundere ich mich schon
beim aufschliessen der Tür, dass der Kater nicht schon da sitzt und
mir deutlich macht, dass er dem Hungertod nahe ist. Noch habe ich die
Hoffnung er hat es einfach verpennt aber auch auf unsere Rufe
reagiert er nicht. Und ab dem Zeitpunkt ahne ich böses. Schnell nach
oben und als ich die Schlafzimmertür öffne rennt er wie der Blitz
nach unten und ich rieche die Bescherung schon bevor ich sie
überhaupt sehe. In seiner Not, das waren immerhin 11 Stunden hat er
mein Bett und eine Hose vom Schäfer, die auf dem Boden lag, als Klo
benutzt. Der Tag endet mit einer grösseren Putzaktion und der
Einsicht, dass ich in dieser Nacht wohl wieder auf dem Sofa
verbringe, weil auch die Matratze was abbekommen hat und erst
trocknen muss.
Statt Spaghetti mit Pesto und Salat
gibt es Suppe zum Abendessen, ich telefoniere noch kurz und stricke
beim Fernsehen noch ein bisschen an einer Socke aus (von einer
Freundin) selbstgefärbter Wolle und dann ist der Tag auch gelaufen.
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