Montag, 1. Dezember 2014

Putzfrau, ich

Ich bin ja bei der Arbeit auch für den Boden im Laden zuständig.
Und weil ich aus vielerlei Gründen (der Staubsauger! der Putzwagen! die Regale!) dort nicht gern putze mache ich das nur wenn unbedingt nötig und vorallem während der Arbeitszeit.
Wenn ich also gerade fertig bin muss ich immer damit rechen, dass Kundschaft kommt. Aber so ist das halt, würde ich das vermeiden wollen bliebe nur nach Ladenschluss oder noch schlimmer vor Ladenöffnung zu putzen. Nein danke.

Ich putze also so vor mich hin und bewege mich dabei von der offenen Tür weg in Richtung Schreibtische. Zwischen mir und der Wand sind einige Regal die mir die Sicht versperren.
Ich höre Gemurmel, eine Frauenstimme die offensichtlich einem Kind etwas erzählt. Was genau verstehe ich nicht, es ist zu leise. Deshalb denke ich dass die beiden auf unserem Hof sind, der hat auf viele Kinder eine magische Anziehungskraft, und putze weiter. Die Stimme wird lauter, ich bleibe stehen und dann kommen Frau und Kind hinter den Regalen vor. Und dann kommt es zu diesem Dialog:
Ich: Hallo. Kann ich helfen?
Sie:  Nein, wir vertreiben uns nur die Zeit und gucken mal.
Ich: Ähm, der Boden ist aber nass!
Sie: Och, das macht mir nichts.
Ich: Aber mir macht es was!
Sie zu Kind: Komm, wir gehen, hier darf man nicht gucken.
Und zerrt das Kind am Ärmel aus dem Laden.

Hätte sie was gefragt oder kaufen wollen wäre das alles kein Problem gewesen. Aber so? Macht man doch nicht, oder?

Jedenfalls wäre ich zu gern dabei gewesen wenn sie daheim erzählt die unverschämte Putzfrau hätte sie rausgeworfen :-) :-) :-)


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